2024

Ein ganz besonderes Jahr

Liegt es an unserem persönlichen Alter?

Jedenfalls scheint 2024 in Bezug auf Jubiläen ein außergewöhnliches Jahr zu sein, in dem besonders viele davon anfallen. Oder empfinden wir das besonders, da wir selbst auch ein Jubiläumsjahr haben?

Schon die enorme Anzahl der Babyboomer, die heuer als geburtenstärkster Jahrgang 60 Jahre alt wird: 1,35 Millionen in ganz Deutschland, davon 17.255 mit Wohnsitz in München.

An dieser Stelle schon jetzt allen neuen 60-Jährigen herzlichen Glückwunsch.

Auch in unserer Juwelenbranche gibt es heuer ungewöhnlich viele „runde“ Jubiläen zu vermelden. So feiern viele Hersteller und Aussteller 30-, 35- oder 40-jähriges Jubiläum – wie übrigens auch wir.

Und unsere bedeutendste Schmuckmesse, die Inhorgenta München, feierte vergangene Woche sogar ihren 50. Geburtstag.

In großer Jubiläumsseligkeit blickt man natürlich gerne – in Nostalgie schwelgend – zurück, ähnlich wie bei alten Filmen mit einem „Weißt du noch…“ oder „Kannst du dich erinnern, damals als…“.

An dieser Stelle könnte man jetzt diskutieren, ob es am Alter der Nostalgiker liegt, die ja auf eine beträchtliche selbst erlebte Zeitspanne zurückblicken können, oder am allgemeinen Zeitgeist, der Zuversicht in der Rückschau sucht, im Tenor von „Alles schon mal so ähnlich dagewesen“.

Jedenfalls blicken wir jetzt auf 50 Jahre INHORGENTA zurück, von denen wir die letzten 40 Jahre selbst erlebt haben.

Was gab es – aus dem Blickwinkel der Rückschau – nicht alles für Trends, die erstaunlicherweise klare Zeiträume umfassten:

1970 – 1980
Die Panzerketten und Panzerarmbänder in Gelbgold mit eingefassten Saphiren, Smaragden und Rubinen dominieren die Schmuckwelt. Dazu gehörten passende Bandringe mit denselben Edelsteinen.

1980 – 1990
Kantige Form und der Einsatz von kühlem Platin prägen im Schmuck die neue Moderne. Halsreifen, der Spannring und extrem geometrische Designs sind für diese Ära typisch.

1990 – 2000
Die 90er Jahren brachten eine neue Opulenz mit sich. Gezeigt wurden auf einmal Perlenketten mit großen Perlen sowie wild gemischte Edelstein- und Halbedelsteinketten. Auch konnte man die ersten Zeichen für den Beginn der kommenden roségoldenen Zeiten erahnen.

2000 – 2010
Nach der Jahrtausendwende war Brillantschmuck oft in Rot- oder Roségold gefasst weit verbreitet. Auch erfolgte die Abkehr von der kräftigen Zargenfassung, hin zur Krappenfassung in modifizierter und weicherer Form.

2010 – heute
Seit 2010 sind große Gliederketten in allen drei Goldfarben – Rosé, Weiß und Gelb – beliebt. Der Layering-Look mit zusätzlichen zarten Anhängern und Kettchen sowie Armbändern und Armreifen, die alle zusammen getragen werden, prägen das Schmuckbild ebenso. Zudem ist ein neuer Trend bei Diamanten und Brillanten erkennbar, frei nach dem Motto: „Es muss nicht immer weiß sein, aber die Qualität muss stimmen.“

Doch viel spannender als der Blick in die Vergangenheit ist der Blick in die Zukunft. Auf der diesjährigen INHORGENTA konnten wir dabei folgende Trends beobachten:

Der Schmuck in Gelbgold erlebt ein Comeback, ebenso wie Saphire, Rubine und Smaragde. Außerdem erfreuen sich Diamanten in eckigen Formen wie Emerald-Cut, Cushion- bzw. Radiant-Schliff in gelber und brauner Farbe ganz besondere Beliebtheit.

Anlässlich unseres 40-jährigen Jubiläums laden wir Sie herzlich ein, unsere neuen Designs zu entdecken und sich von ihnen überraschen zu lassen.