Der Urlaub war schön (heuer konnten wir uns über mangelnde Wärme und Sonne in ganz Europa nicht beklagen) und wir konnten mal so richtig plan- und ziellos die Zeit vorbeistreichen lassen.
Doch zuhause wartet wieder der Alltag. Was bedeutet das?
Es müssen ständig Entscheidungen getroffen werden, wie z.B. „Was koche ich heute?“ Kaufe ich das Müsli A oder ist Müsli B doch etwas gesünder? Schon wieder ein neuer Testbericht darüber, welche Matratze im Preis-/Leistungsverhältnis derzeit die beste ist. Achtung aufgepasst mit unseren Datenkraken (wie vermeide ich, dass ich komplett gläsern bin), ach ja, der Strom- oder Handyvertrag läuft aus. Welchen neuen Vertrag nehme ich? Und, und, und….
Das macht das Leben anstrengend und uns unzufrieden; und oft ermüdet es uns auch, denn wir möchten ja möglichst wenige Fehler machen, uns ökologisch und ökonomisch sinnvoll verhalten – und einfach nur glücklich und zufrieden sein. Ich persönlich kann es den Menschen nicht verdenken, wenn sie wieder in einer überschaubareren Welt leben möchten (natürlich war auch früher Bewegung da, aber nicht in dieser schnellen Taktung, keine Zwei-Jahres-Verträge in allen Belangen).
Wie schafft man es, sich ein bisschen „Heile-Welt-Gefühl“ im Alltag zurückzuholen. Ohne als Ratgeber – da haben viele schlaue Leute schon ganz viele schlaue Bücher dazu geschrieben – auftreten zu wollen, hier ein paar Ideen, wie wir uns vielleicht selbst überlisten können, um wieder ein gutes Gefühl zu erlangen:
* tolerant sein, wenn das Haus mal nicht so aufgeräumt ist. Diese Arbeit nimmt einem keiner ab und man bekommt auch keinen Preis dafür
* überlegen Sie mal, was Sie den ganzen Tag gemacht haben, wenn Sie das Gefühl haben, wieder mal gar nichts zustande gebracht zu haben, weder im Beruf noch zuhause – und loben Sie sich dann selbst für die Kleinigkeiten, die trotzdem erledigt wurden
* bedenken und zulassen, dass es gute und schlechte Tage gibt: manchmal ist es Unsinn, sich zu etwas zu zwingen, was an anderen Tagen viel schneller geht, weil es einfach ein guter Tag ist
* falls Sie Kinder haben: zulassen, dass Ihre Kinder auch Menschen sind, die nicht immer funktionieren wie Maschinen. Natürlich müssen sie aufstehen, in die Schule gehen und Hausaufgaben machen, aber – um sich in deren Lage zu versetzen – gehen Sie doch dann auch etwas Unangenehmes an
* am Abend mal faul vor dem Fernseher sitzen und sich von einem minderwertigen Unterhaltungsprogramm berieseln lassen. Erscheint wie Zeitverschwendung, kann aber unseren Geist ablenken und entspannen.
* zu guter Letzt: Belohnen und verwöhnen Sie sich selbst, indem Sie auch mal unvernünftig sind und nicht nur nach rationalen Gesichtspunkten agieren. Kleine Unvernunften tun gut und können einem das Gefühl von Freiheit geben. Letztendlich sind es diese Aktionen, an die man sich später erinnert.
Es gibt natürlich noch viel mehr Möglichkeiten, wie man sich den Alltag ein kleines bisschen verschönern kann. Da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Übrigens: ein nettes kleines Gedankenspiel ist, sich die Frage „Was wäre, wenn…?“ zu stellen.
Und was sucht jetzt dieser „Blog“ auf einer Juweliers-Seite?
Für mich steht Schmuck für ein Ausbrechen aus dem Alltäglichen, sei es als Geburtstagsgeschenk, als Antrag für eine gemeinsame Zukunft, als Ausdruck der Freude über Nachwuchs, ….und vieles mehr.
CE