Die Sommerzeit ist die Zeit für den Liegestuhl am Strand oder einen schattigen Stuhl im Garten. Denn ab 30 Grad ist nicht wirklich an Arbeit zu denken. Viel lieber genießen wir im August das Dolce Vita bei einem Eiskaffee oder anderem kühlen Getränk und blättern entspannt durch die immer dünner werdenden Zeitschriften. Denn während normalerweise die Magazine ausschweifend die modischen Trends und Farben des Sommers und der kommenden Saison abdrucken, befindet sich die Modewelt dieses Jahr in einer mindestens mittelschweren bis großen Krise, sodass es kaum einheitliche Trends gibt über die es sich zu berichten lohnt.

Um diese Lücke in den Zeitschriften zu füllen, haben wir uns bei unseren Kunden und Kollegen in der Schmuckszene für Sie umgehört und versucht die bisherigen Highlights des Sommers und stilistischen Entwicklungen der Zukunft für Sie zu eruieren.

1 ) Back to Basic – Die Klassiker:

Gerade in den letzten Wochen und Monaten hat sich wieder einmal gezeigt:

Memoire-Ring, Brillantarmband und Brillantohrstecker sind und bleiben die großen Klassiker in der Welt des Schmuckes.

Denn egal ob dünn oder breit, voll oder halb ausgefasst, mit Brillantkranz oder als Solitaire, mit ihrer reduzierten Eleganz passen diese Klassiker nicht nur zu jedem Outfit, sondern lassen sich auch jeden Tag – ohne zu großes Aufsehen zu erregen -tragen. Gerade in der jetzigen Zeit, in der die Anlässe und Feste für die extravaganten und ausgefallenen Lieblinge etwas fehlen, bilden sowohl Brillantarmband, als auch Memoire-Ring und Brillantohrstecker funkelnde Basics, die mit dezenten Highlights das Leben versüßen ohne zu laut zu schreien.

Brillantarmbänder in Roségold und Weißgold bleiben DIE Klassiker.

Der Memoire-Ring passt nach wie vor zur jedem Outift.

2 ) Eine kleine Renaissance – Der neue Bandring:

In den 70er und 80er Jahren war der Bandring, ein verlaufender, sich seitlich verjüngender Ring mit einem Cabochon als Mittelstein (meist Rubin, Smaragd oder Saphir) ein absolutes Muss. Diese Grundform des Bandrings wird zwar auch heute noch an vielen Finger getragen, meist jedoch eher als emotionale Erinnerung gedacht und nicht als optisches Highlight im Alltag.

Gerade in den letzten Wochen erlebte der Bandring in einem neuen Gewand eine kleine Renaissance, die vermutlich noch lange anhalten wird. Die verlaufende, sich verjüngende Grundform des Ringes bleibt zwar unverändert, allerdings wird der Cabochon- Mittelstein in seiner 2020er Version durch einen facettierten, strahlenden Turmalin oder auch einen Brillanten ersetzt, um den Stil der Trägerin deutlich bewusster zu betonen. Eine kompaktere, konsequentere Ringschiene, sowie eine eigene dezente Fassung des Mittelsteins unterstützen den klaren Charakter des neuen Bandrings zusätzlich.

Wie bereits sein Vorgänger wird die neue Version des Bandrings somit zum perfekten Begleiter im Alltag. Auf der einen Seite ist er nämlich ein absoluter Hingucker, der mit einem farblichen Highlight die Aufmerksamkeit des stilbewussten Gegenübers gekonnt anspricht, auf der anderen Seite ist er aber dezent genug und im Design so stimmig, dass er weder protzig noch übertrieben wirkt.

Perfekt geschliffen im hellen Blau. Turmalin und Bandring passen zusammen.

Eine kompakte Form macht den Bandring wieder modern und zeitlos.

3) Mehr Sein als Schein – Werte die bleiben:

Sowohl der Trend zum klassischen Brillantschmuck, als auch die neue kompaktere Form des Bandrings deuten den letzten Trend, den wir in der Schmuckszene feststellen, gewissermaßen etwas an:

Qualität und echte Werte rücken noch stärker in den Vordergrund.

Egal ob bei Farbedelstein, Brillant oder Perlen, gerade seit März findet im Schmuckbereich ein großes Umdenken statt, in der die Toleranz überhöhte Preise für mittelklassige Qualität zu zahlen (entschuldigen Sie uns bitte den Seitenhieb, den wir uns hier gegen die großen Schmuckkonzerne erlauben) deutlich schwindet. So lässt sich nämlich klar feststellen, dass nicht mehr der Preis oder der Markenname die oberste Priorität besitzt, sondern einzig und allein das Preis-Leistungsverhältnis zählt. Dies zeigt sich vor allem daran, dass sich viele Leute zwar weiterhin gerne Schmuckstücke als Geschenke, kleinere oder große Belohnung gönnen, gleichzeitig aber immer weniger Kompromisse in der Qualität eingehen wollen und dafür auch gerne etwas mehr Geld ausgeben.

Die Farbe, Brillanz und Reinheit bei Farbedelsteinen rückt so beispielsweise auf der einen Seite immer mehr in den Vordergrund, andererseits dürfen die Schmuckstücke wieder massiver sein und müssen nicht mehr auf das letzte Milligramm Gold optimiert werden.

Denn – und das haben bisher alle Krisen gezeigt – es gilt: Nur echte Werte bleiben bestehen.

Mehr Sein als Schein. Es zählt die Qualität. 

Auch zarte Stücke behalten ihre Berechtigung aber die Qualität muss stimmen, wie bei diesem funkelnden Turmalin.